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Gut zu(m) Fuß – Problemen aktiv vorbeugen
Füße spielen eine tragende Rolle in unserem Leben. Wir zeigen Ihnen, was ihre Standfestigkeit stützt, wenn sie wegen Hühneraugen, Hammerzeh oder Fersensporn unter Druck geraten.
Füße sind ein komplexes Stützgebilde aus Muskeln, Gelenken, Bändern und Sehnen. Doch leider kann ihr komplexes Zusammenspiel auch mal unter Druck geraten. Was bei welchen Fußproblemen hilft:
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Fersensporn
Einseitige Überlastungen, Übergewicht und Fehlstellungen sind die Ursache. An der Ferse bildet sich ein dornenförmiger Knochenfortsatz, das umliegende Gewebe entzündet sich und schmerzt. Kurzfristig helfen Ruhe, gepolsterte Fersenkissen, Einlagen sowie schmerz- und entzündungshemmende Mittel. In der Apotheke beraten lassen. Röntgenstrahlen, Stoßwellentherapie oder eine Operation lindern chronische Beschwerden.
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Hühneraugen
Dauerdruck bildet an Zehen und Fußsohlen eine verdickte Hornhautschicht, die zur Schwiele wird. Besonders die Mitte der rundlichen, warzenähnlichen Verhornung ist schmerzhaft. Weite Schuhe und ringförmige Abpolsterungen entlasten. Spezielle Wirkstoffe wie Salicylsäure in Hühneraugenpflastern und Fußbädern weichen die Problemzone auf. Lassen Sie sich in der Apotheke und in der ärztlichen oder podologischen Praxis beraten. Wichtig: Menschen mit Diabetes sollten nie selbst Hand an ihre Füße legen.
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Hallux Valgus
Bei dieser Fehlstellung zeigt der große Zeh stärker in Richtung der benachbarten Zehe, der Ballen wölbt sich immer mehr nach außen und bereitet Schmerzen. Dagegen helfen Schienen, flache Schuhe samt Einlagen oder Krankengymnastik. Fragen Sie in der Apotheke gegebenenfalls auch nach geeigneten Schmerzmitteln. Bringen diese Maßnahmen nicht die erhoffte Linderung, können verschiedene Operationstechniken den Schiefstand des „Ballenzehs“ beheben.
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Fuß- und Nagelpilz
Die Krankheitserreger machen sich häufig erst auf der Fußhaut breit und können schließlich die Fußnägel befallen. Barfußlaufen, feuchtes Klima in den Schuhen und eine geschwächte Abwehr verstärken die Probleme. Als Therapie eignen sich je nach Stärke der Beschwerden rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Antipilzmittel, die in der Regel lokal angewendet werden. Dabei ist jedoch viel Geduld gefragt. Auch hier helfen das Apotheken-Team sowie die Profis in der ärztlichen und podologischen Praxis fachkundig weiter.
Gut zum Fuß: So beugen Sie vor!
- Pflegen Sie Ihre Füße, indem Sie regelmäßig überflüssige Hornhaut entfernen, trockene Haut mit Fußcreme behandeln oder sich öfter ein Fußbad gönnen.
- Ob Fußgymnastik, Spaziergänge oder Sport: Häufige Bewegung stärkt Fußmuskeln und -bänder. So erholen sie sich von Anstrengungen viel schneller.
- Wenn Sie Übergewicht abbauen, entlastet das automatisch auch Ihre Füße. Das tut der Statik des Körpers gut und verhindert Fehlstellungen.
- Flache Absätze, atmungsaktives Material und weit geschnitten: Mit geeignetem Schuhwerk sind Sie bequem unterwegs und bringen die Füße nicht in Bedrängnis.